Training mit einem kenianischen Coach

Es war eine sehr besondere Trainingswoche im run2gether Camp in Kals am Großglockner in Österreich, ca. 1400 m hoch gelegen (siehe run2gether.com).

Die Run2gether Idee

Das Motto „2gether“ (together, gemeinsam) bezieht sich nicht nur auf gemeinsames Lauftraining. Voneinander lernen, einander unterstützen, miteinander Ziele erreichen und auf verschiedenen Ebenen voneinander profitieren. Dabei werden Projekte wie Patenschaften, Kindergärten (es gibt einen run2gether Kindergarten, der mit den ein genommenen Geldern finanziert wurde) und andere soziale Projekte unterstützt. Auch eine Laufbahn wurde dadurch finanziert. Asante sana!

Vom 1. bis zum 8. August war Jörg Brunkhorst in Kals. Geplant und trainiert hat Jörg insgesamt 14 Einheiten, davon 11 Laufeinheiten wie speed work, Hill Work, morning runs oder Trail. Auch standen 3 Einheiten aktive Regeneration und Lauftechnik Übungen auf dem Zettel. Die Ernährung war typisch Kenianisch: fleischlos, viel Gemüse, dazu das traditionelle und nahrhafte Ugali und Chapati. Natürlich war Alkohol tabu, da Alkohol Sekunden im Wettkampf kosten können. Preisgelder sichern die Existenz der kenianischen Läufer und deren Familien. Die Kenianer trainieren bevorzugt vormittags. 2 Einheiten und am Nachmittag entsprechendes Athletiktraining. Den Abschluss bildete in der Woche die run2gether Challenge mit einem sehr anspruchsvollen Trail Geländelauf über ca. 6 km. Etwas müde von der Woche absolvierte Jörg die Belastungseinheit als Zweiter (mit Begleitung eines kenianischen Lauf Coaches) in 24:25 Minuten. Durch die Regenfälle der Vortage, war die Strecke sehr aufgeweicht und die Steigungen forderten den Rest an Energie.

Am Samstag ist er dann noch die Strecke des Masters Berglauf WM mit Timothy Kimutai Kirui in Telfes im Stubaital gelaufen. Timothy ist einer der besten Bergläufer der Welt und hat die WM-Strecke, bekannt als Schlickeralmlauf, bereits mehrere Male als Sieger gelaufen. Seine Bestzeit knapp 52 Minuten mit 1200 Höhenmetern und 11.5 km Länge.

Jörg hatte versucht, alles laufend zu schaffen, gelang ihm nicht ganz, knapp 500 m musste er gehen, aber sonst ist er die Strecke mit ihren harten und knackigen Steigungen durchgelaufen. Jörg absolvierte mit seinem Weltklasse Pacemaker die Strecke in guten 1:35 Stunden. Ihm steckte noch die harte Trainingswoche in den Beinen. 

Das Motto der run2gether Coaches lautet: „Egal wie schnell Du bist, wir machen Dich schneller“. Ob er nun schneller geworden ist, wird sich erst in den nächsten Wochen bei den Laufveranstaltungen zeigen. Sein Fazit: „Nur eins ist sicher: diese Laufwoche hat mich härter gemacht, da die Kenianer genau wissen, was und wo deine Grenzen sind. Im normalen Training in Deutschland reizen wir diese oft nicht aus. Die kenianischen Coaches gehen mit Dir gerne mal bis ans Limit, und darüber hinaus“. Zum Abschluss fragte er die Kenianer, ob sie denn nicht vor den großen Rennen aufgeregt wären. Die Antwort lautet, „Nein“, oder wenn, dann nur ganz wenig. Begründung: Wir laufen jeden Tag zwei bis drei Mal. Wir sind voll im Training und jederzeit in der Lage, unsere volle Leistung abzurufen. Deshalb stellt sich die Frage der Nervosität erst gar nicht.

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