Leichtathletik mit Event-Charakter erlebten unser Leichtathletik-Nachwuchs am 10.02.13 beim Hallensportfest des TV Teutonia Lanstorp in der riesigen Dortmunder Helmut-Körnig-Halle.
24 Athleten hatten sich früh morgens auf eigene Kosten mit einem Bus auf den Weg ins Westfälische zu einer der bekanntesten Leichtathletik-Arenen Deutschlands gemacht. Die Helmut-Körnig-Halle liegt in unmittelbarer Nähe des Westfalenstadions und ist Teil des Olympiastützpunkts Dortmund. Sie ist nach einem erfolgreichen Sprinter der 20-er Jahre benannt und bietet über 4000 Zuschauern Platz.
So viele Tribünengäste konnte der Veranstalter nicht begrüßen, dafür aber über 700 Sportler aus dem In- und Ausland. TV Wattenscheid, LG Olympia Dortmund und Schriftzüge anderer renommierter Vereine waren auf den Trikots zu lesen – ein beeindruckendes und beeinflussendes Teilnehmerfeld.
„Nicht jeder Athlet konnte durchgehend von Petra Tietjen oder mir begleitet werden, sie mussten sich weitestgehend allein zurechtfinden“, so Trainer Gerold Christen zu „den besonderen Umständen“ der Mammut-Veranstaltung. Aus pädagogischer Sicht eine spannende und lehrreiche Erfahrung, aus sportlicher Perspektive ein Hemmschuh. „Es gab ja reichlich zu gucken, so konnte sich nicht jeder auf den Punkt genau konzentrieren.“
Das galt aber nicht für jeden – einige spornte die Kulisse an. Mit sehr guten 8,26 s im 60-Meter-Sprint eroberte Philip von Estorff die Sprinterkrone im noch jungen SGaL-Team. Abgeben musste sie Paul Richter, der locker auslaufend in 8,28 s als Erster seines Laufes die Ziellinie überquerte – in dem leider irrtümlichen Glauben, die Zeitlaufsieger bestreiten noch einen Endlauf.
„Philip hatte einen optimalen Tag erwischt, konnte sich sehr gut auf die Wettkämpfe fokussieren.“, lobte Gerold seinen U18-Schützling. Persönliche Bestzeit über 200m in 26,42 s und ein 6. Platz im Weitsprung mit 5,12 m (persönliche Bestleistung) rechtfertigten Gerolds verbale Auszeichnung.
„Überhaupt haben wir in den letzten 2 Monaten vor allem unsere Sprint-Hausaufgaben gemacht“. Hannah Schneider hatte schon im Training überzeugt und bestätigte dies in persönlicher Bestzeit von 8,50 s über 60 m (6.Platz) und in starken 28,17 s über 200m. Jan Kleinekathöfer lief ebenfalls persönliche Bestzeit in 8,45s, nach Gerold Ansicht ist Jans Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen.
Optimale läuferische Anlagen bringt SGaL-Neumitglied Marian Zeynalov mit. Seine 800m-Zeit von 2:49 min lässt so manchen arrivierten Mittelstreckler vor Neid erblassen. Gemeinsam mit Fynn Hoops und Malte Mosel bildete er ein starkes U14-Team. Aus den guten Leistungen des Trios stach noch Maltes Kugelstoßweite von 6,49m hervor.
Mit diesem Sportgerät gut umzugehen wissen auch Carlotta Michaelsen (U14 / 6,05m) die U16-Athletinnen Mara Brunßen (8,07m) und Kea Maaßen (8,43m). Kea gelang zudem mit 1,40m die Einstellung ihrer Hochsprungbestleistung.
Im Hochsprung zuhause ist die leichtathletikbegeisterte Familie Rimpl. Jenna Rimpl (U14), von unserem Kooperationspartner SG Marßel kommendes Neumitglied, übersprang 1,25 m. „Sensationell, eine echte Rimpl macht eben Hochsprung“, so Gerolds trockener Kommentar.
Das Statement untermauerte Jennas jüngerer, für unseren Kooperationspartner startender Bruder Julius. In seinem ersten Hochsprungwettbewerb überquerte er 1,20m – gleichbedeutend mit dem Sieg in der Altersklasse U12. Persönliche Bestleistungen erreichte Julius dann noch mit 3,48 m im Weitsprung und 8,69s im 50m-Sprint. Mit Stine Kahlenberg wächst eine weitere Sprinthoffnung bei unserem Kooperationspartner SG Marßel heran. 8,25s über 50m bedeuteten einen hervorragenden 6. Platz in der U12 weiblich.