Harzer Hölle Teil 1

Längst überfällig – hier die ersten Eindrücke der Harzer Hölle (Bilder + mehr folgen). Der von Gerold wieder einmal wunderbar komponierte „harte Alltag der Großen“ – verfasst von Tatjana Gutjahr.

Es ist Dienstag, der 29. März 2016 und wie in jedem Jahr geht es in die Harzer-Hölle. Wir treffen uns am Bahnhof Vegesack, die Aufregung ist groß und schon kommt unser Bus um die Ecke. Das Gepäck und alle Sportgeräte werden eingeräumt und dann geht’s los! Unser Schullandheim ist das Haus Berlin in Hohegeiß. Nachdem die Zimmer verteilt, die Koffer ausgepackt und das erste Mittagessen verspeist ist, starten wir unsere erste Trainingseinheit. Wir gehen für etwa zwei Stunden im Wald laufen und machen einige Sprints. Am Abend treffen sich alle Athleten in der Halle. Dort spielen wir Spiele, machen Staffeln und ein Zirkeltraining. Wir lassen den Tag gemeinsam bei entspannter Musik in der Halle ausklingen. Manche gehen danach noch schwimmen, denn das Schwimmbad ist bis 22 Uhr geöffnet. Schon ist der erste Tag vorbei.

Am nächsten Morgen müssen wir früh aufstehen, denn wir sollen laufen gehen: Um 7 Uhr morgens! Es fällt schwer aus dem warmen Bett aufzustehen, denn einige merken schon jetzt ihre Muskeln durch die ungewohnte Belastung. Wir Flachladtiroler sind schließlich diese Anstiege im Harz nicht gewohnt. Trotzdem stehen noch drei weitere Trainingseinheiten für diesen Tag an. Vormittags Krafttraining für die Arme mit anschließendem Kugelstoßen und Speerwerfen draußen und nachmittags Krafttraining für die Beine. Alle sind geschafft, dennoch freuen wir uns auf das gemeinsame Training am Abend.

Am Donnerstag hat wohl jeder Muskelkater. Manche mehr als andere. Einige bewegen sich wie Rentner, die Treppe scheint plötzlich ein unüberwindbares Hindernis zu sein und der morgendliche Lauf macht auch nicht gerade Hoffnung. Nach dem Frühstück steht wieder eine Einheit Krafttraining für die Arme an. Am Nachmittag gehen wir laufen. Leider spielt das Wetter nicht mit, denn es regnet ununterbrochen. Spätestens jetzt denkt sich wohl jeder, warum er überhaupt hier ist und freiwillig bei Regen im Matsch im Wald herumrennt. Doch Gerold macht seinem Namen alle Ehre und ‚schleift‘ uns weiter. Der einzige Lichtblick: Danach folgt keine weitere Trainingseinheit, denn wir grillen gemeinsam am Abend in der Grillhütte. Dabei stört dann auch der Regen nicht mehr. Wir sitzen satt und gemütlich zusammen und spielen Gesellschaftsspiele. Mittlerweile haben wir draußen Schneeregen.

Am Freitagmorgen liegt noch vereinzelt Schnee in den Vorgärten, doch später reißt der Himmel auf und die Sonne scheint. Unser Krafttraining für die Arme findet noch in der Halle statt, doch für Speerwerfen und Kugelstoßen gehen wir natürlich nach draußen. Bei dem tollen Wetter macht das auch gleich viel mehr Spaß. Nach dem Mittagessen sind auch alle draußen und genießen die Sonne beim Tischtennisspielen oder einfach beim Faulenzen auf der Bank. Es ist so warm, dass manche sogar in kurzer Hose und T-Shirt sind. Am Nachmittag machen wir in der Halle ein paar Sprünge, gehen dann aber so schnell wie möglich nach draußen zurück in die Sonne, um dort unser Krafttraining für die Beine zu machen. Mittlerweile ist der Muskelkater schon fast wieder weg und auch die Treppe stellt kein Problem mehr dar. Beim gemeinsamen Training am Abend haben wir alle unseren Spaß.

Am Samstag müssen wir das letzte Mal morgens zum Laufen aufstehen. Nach dem Frühstück machen wir unser Krafttraining, dieses mal Arme und Beine gemischt. Auch heute ist das Wetter wieder super und wir verbringen unsere freie Zeit in der Sonne. Am Nachmittag gehen wir noch einmal im Wald laufen. Wir machen Tempoläufe und haben uns dabei in drei Leistungsgruppen unterteilt, so ist für jeden eine passende Belastungsintensität dabei. Am Abend trainieren wir noch einmal gemeinsam. Nach einem Durchgang des Zirkeltrainings wechseln wir die Gruppen. Das heißt, die jüngeren Athleten machen das Zirkeltraining der älteren und andersherum. Es war interessant auch einmal die Aufgaben der anderen auszuprobieren.

Am Sonntagmorgen müssen die Koffer gepackt und die Zimmer aufgeräumt werden. Nach dem Frühstück macht Gerold die Zimmerkontrolle. Danach werden noch ein Gruppenfoto und Fotos von den Zimmern gemacht. Als dann der Busfahrer kommt und die Koffer alle eingeräumt sind geht’s zurück nach Hause. Es war sehr anstrengend und jeder freut sich auf zu Hause, doch trotzdem war es eine schöne Zeit im Harz. Es war toll gemeinsam zu Trainieren und alle hatten ihren Spaß.

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