Kein 1. Platz auf dem Siegertreppchen – aber dafür etliche individuelle Klasse-Resultate, so die Bilanz unserer Jugendleichtathleten beim 5. Hallensportfest des Niendorfer TSV am 23.11.14 in der Hamburger Leichtathletikhalle.
Jede Menge Fernseh-Übertragungswagen auf dem Parkplatz. Nebenan stritten die Grünen auf ihrem Bundesparteitag in der Alsterdorfer Sporthalle über die zukünftige Ausrichtung ihrer Politik. Hätten ARD und ZDF doch ihre Kameras auf das Sporttreiben gerichtet. Sie hätten vielleicht bessere Performances eingefangen und eventuell Richtungsweisenderes gesehen.
Ein deutlicher Fingerzeig für die Zukunft waren die übersprungenen 1,44m von Lilli Hampe in der Hochsprungkonkurrenz W13. In einem erstklassigen Teilnehmerfeld belegte sie mit dieser Leistung Platz 4, verbesserte ihre persönliche Bestleistung aber um 2 cm – und sprang nebenbei so hoch wie noch kein W13-Mädchen in der Wesermarsch je zuvor. Nur leider finden Hallenergebnisse keine Erwähnung in Rekordlisten………..
„Lilli merkt immer mehr wie es geht.“, so Trainer Gerolds lakonischer Kommentar. Der übertragbar war auf Carlotta Michaelsens (W14) neue persönliche Hochsprung-Bestleistung von 1,35m, die Weitsprung-Bestleistungen von Anke Haase (W13/3,80m), Lilli (4,23m), Paul Richter (M15/4,73m) und Leif Lange (M13/4,16m).
Paul qualifizierte sich mit persönlicher Bestleistung von 7,97s als Viertschnellster auch für den 60m-Endlauf, konnte die Platzierung beibehalten aber die Zeit nicht noch einmal toppen (8,02s).
Nach langer Verletzungspause zurück im Wettkampfgeschehen ist Karen Jendrek (W14), die mit großem Kampfgeist und einer guten 60m-Zeit (8,91s) überzeugte. Mit viel Willen ausgestattet waren auch die 800m-Läufer Marian Zeynalov (M13) und Justin Frost (M15). Marian musste sein Rennen alleine gestalten, zu weit weg die Führenden, selbst zu schnell für diverse andere Sportler. Eine Aufgabe die er souverän in 2:40:67 min erledigte. Justin biss sich am stärksten Läufer seiner Konkurrenz fest, musste ihn wegen anhaltender Hüftgelenkbeschwerden in der letzten Runde ziehen lassen, überquerte aber nach guten 2:23:71min als Zweiter die Ziellinie.