Nicht alles perfekt – und doch zufrieden ….

… so die Bilanz unserer  Leichtathleten U18 und älter nach den zweigeteilten Einzel-Kreismeisterschaften am 29.05. und 05.06. in Nordenham und den Einzel-Bezirksmeisterschaften am 31.05. in Oldenburg. 

Unser Problem: die aufgrund der Vielfachnutzung des Nordenhamer Sportplatzes nicht anders mögliche KM-Terminierung. Wir müssen schon am frühen Freitag-Nachmittag aus Lemwerder abreisen, um vernünftig vorbereitet und aufgewärmt zum Wettkampf zu erscheinen. Durch Schule, Beruf und Studium ist aus SGaL-Sicht zwangsläufig nur die Teilnahme weniger möglich.

Die KM fanden daher nur mit geringer SGaL-Beteiligung statt. Dafür  setzten sie ein paar Ausrufezeichen.

Gleich mit 5 Titeln im Gepäck kehrte Rebecca Christen zurück. Sie drückte der Frauen-Konkurrenz ihren Stempel auf und siegte im Hochsprung (mit persönlicher Bestleistung von 1,45m), im Weitsprung (4,77m), 100m (13,4s), 200m (27,6 s) und im Speerwurf (32,45m).

Unangefochten auch die U18-Mädchen: Johanna Christen lief ganz stark über 200m und überquerte nach 28,6s die Ziellinie, triumphierte zudem im Hochsprung und über 100m (13,7s). Auf Platz 2 folgte Karen Jendrek in 13,8s.. Platz 2 hieß es für Johanna im Speerwurf. Hier musste sie Charlotte von Estorff den Vortritt lassen, die mit neuer persönlicher Bestleistung von 30,74m den obersten Podestplatz für sich reservieren konnte. Im Weitsprung ließen alle drei der Konkurrenz keine Chance: Platz 1 Charlotte, Platz 2 Karen, Platz 3 Johanna.

Weniger mit Titeln als mit persönlichen Bestleistungen traten die U18-Jungs die Heimreise an. Einfache Begründung: der Braker Top-Athlet Fryderyck Jäger ließ ihnen erwartungsgemäß keine Chance. So musste sich vor allem Jan Kleinekathöfer immer mit Platz 2 begnügen. Trotz persönlicher Bestleistung im Speerwurf von 35m, trotz 1,64m im Hochsprung und trotz eines großartigen 200m-Sprints in 23,9s, mit dem er sich für die Landesmeisterschaften qualifizierte ……….

Für Leslie Kairies blieb eine neue persönliche Bestleistung im Hochsprung (1,52m) und nach seinem zweiten Wettkampf überhaupt die Gewissheit, dass er nach gerade einem halben Jahr Training immens viel gelernt und erreicht hat. Man darf auf seine Entwicklung gespannt sein.

Wegen anstehender Schulabschlussprüfungen ist Ibrahim Alzohery in einem kleinen Leistungsloch, der gedankliche Fokus kann halt nicht immer auf dem Sport liegen. Trotzdem reichte es für ihn noch zu einer neuen persönlichen Bestleistung über 1500m in 5:06 min und zu einem 200m-Sprint unter 27s.

Leider nur einen Tag anwesend sein konnte Fynn Luca Menke. Das reichte für den Sieg im 100m-Lauf der Männer in 11,8s und Platz 1 im Weitsprung mit sehr guten 5,77m.

Sehr schnell unterwegs war Fynn dann auch bei den Bezirksmeisterschaften in Wilhelmshaven. Er sprintete die 100m in 11,91s (Vorlauf 10,90s) – Platz 2 der Männer-Konkurrenz. Wie nahezu alle SGaL-Athleten (unter anderem verpasste Jan nach für ihn eher mäßigen 5,49m den Endkampf der U18) haderte Fynn an diesem Tag mit dem Weitsprung. Nach 5,21m zweimal ungültig und zu allem Überfluss noch den Oberschenkel gezerrt. Damit war leider auch die 4×100—Männerstaffel geplatzt. „Fynn sollte und wollte dort gemeinsam mit Jan, Philip von Estorff und Ibrahim eigentlich einen Akzent setzen.“, so Trainer Gerolds ursprüngliche Planung.

Etwas anderes vorgestellt hatte sich auch Ibrahim über 5000m. Nicht die Platzierung (Vizemeister der U18 !) sondern die Zeit von 19:16,73 min gab Anlass zur Selbstkritik: „Das war sicher nicht mein bestes Rennen, ich konnte nicht alles so abrufen wie ich wollte.“

Keinen Grund mit sich zu hadern hatte Philip (U20) in SEINER Disziplin – dem Speerwurf. Gleich im ersten Versuch landete sein Speer bei 45,26m. Er ließ sich nicht mehr von Platz 2 verdrängen und qualifizierte sich zudem für die Landesmeisterschaften.

Die Quali-Norm für die Landesmeisterschaften knackte auch Karen Jendrek mit 13,78s (persönliche Bestleistung) über 100m der WU18. Zudem konnte sie sich mit Johanna, Rebecca und Charlotte über den Bezirkstitel in der 4x100m-Frauenstaffel freuen. Wenn auch ein wenig verhalten. Die Zeit von 53,47s war o.k. – die Wechsel aber leider suboptimal.

Dafür wieder einmal extrem konstant: Rebecca bei ihren Einzelstarts. 13,68s über 100m, 30,79m mit dem Speer und 4,81m im Weitsprung. Für sie ein ganz wichtiger Fingerzeig für ihr großes Ziel, die 5-Kampf-Landesmeisterschaften der Frauen.

 

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